Die Chronik
Eine Übersicht
Von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Die wechselvolle Geschichte Büderichs tabellarisch gelistet.
Die Chronik Eine Übersicht Von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Die wechselvolle Geschichte Büderichs tabellarisch gelistet. 50 v. Chr. - 450 n. Chr. 500 Jahre Römische Herrschaft am Niederrhein Zwischen 58 v. Chr. und 51 v. Chr., eroberte Gaius Iulius Caesar Gallien und die linksrheinischen Gebiete Germaniens. Mitte 5. - 11. Jahrhundert Frühes Mittelalter Aufstieg der Franken, Verbreitung des Christentums, Reichsteilung 12. - 14. Jahrhundert Die Stadtwerdung Der Beginn der mittelalterlichen Siedlung Büderich liegt im Dunkeln, die ersten sicheren Hinweise stammen aus dem 12. Jahrhundert. 15. und 16. Jahrhundert Blütezeit und Reformation Vor allem das 15. Jahrhundert kann als Blütezeit Büderichs angesehen werden, aber auch im 16. Jahrhundert, der Zeit der Reformation, war Büderich eine verhältnismäßig wohlhabende Stadt. 17. Jahrhundert Glaubenskriege und Festungsbau Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts stritten mit dem Beginn der Glaubenskriege europäische Mächte um die Vorherrschaft, der Niederrhein wurde nun mit in den bereits seit 1568 tobenden achtzigjährigen Krieg, der auch Spanisch-niederländischer Krieg genannt wird, hineingezogen. 18. Jahrhundert Büderich als preußische Landstadt Wie in vielen anderen Städten wird auch Büderich zu dieser Zeit einen nochmaligen Bevölkerungseinbruch erlitten haben, so dass die Stadt im Jahr 1714 lediglich 661 Einwohner zählte. 1794 - 1813 Die letzten Jahre Alt-Büderichs Büderich unter französischer Verwaltung 1814 - 1869 Neu-Büderich entsteht und gedeiht Im Oktober 1814 erstellte der aus Wesel stammende Vermesser Christoph Caspar Weinhardt auf Veranlassung des Platzmajors Johann Ludwig Markhoff den regelmäßigen aus 12 Baublöcken bestehenden Grundriss Neu-Büderichs. ... Der Plan selbst bestand aus zwölf mit breiten Straßen unterteilten Baublöcken, die zusammen ein auf die Festung ausgerichtetes Trapez bildeten. 1870 - 1918 Büderich zur Kaiserzeit Am 1. Juli 1878 wurde die insgesamt 92,7 km lange Boxteler Bahn von Büderich über Xanten und Goch ins niederländische Boxtel fertiggestellt. Nach Kriegsausbruch am 28. Juli 1914 begann man in Büderich umgehend mit dem Ausbau von Stellungen und Unterständen aus Beton zwischen Fort Blücher und dem an der Eisenbahnbrücke gelegenen Fort I. Darüber hinaus begann man mit dem Bau einer weiteren Rheinbrücke, der ersten Straßenbrücke zwischen Büderich und Wesel, sie sollte die bisherige Schiffsbrücke ersetzen. 1919 - 1932 Büderich zur Zeit der Weimarer Republik Nachdem es am 11. November 1918 in Compiègne (Frankreich) zu einem Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Deutschen Reich und den Westmächten Frankreich und Großbritannien gekommen war, musste sich die Reichswehr auf die rechte Rheinseite zurückziehen. Die linke Rheinseite wurde in drei Besatzungszonen aufgeteilt, Büderich lag in Zone 1 und wurde von der belgischen Armee besetzt. 1933 - 1945 Büderich während der NS-Zeit und des 2. Weltkriegs Am 30. Januar 1933 ernannte der Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Die konservativen Kräfte glaubten Hitler einbinden zu können. So gehörten auch fast alle Minister nicht der NSDAP, sondern der DNVP an. Allerdings gehörten der Reichsinnenminister und der Innenminister des größten Staates Preußen der NSDAP an, so dass die Nationalsozialisten u.a. die Polizei kontrollierte. Durch Verordnungen wurden die Grundrechte in Februar 1933 umgehend eingeschränkt. Rechte wie Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit und das Briefgeheimnis wurden abgeschafft, die Verhaftung politischer Gegner wurde ermöglicht. Klima, Unwetter, Hochwasser Wie wirkte sich das Klime sowie besondere Wetterereignisse auf die Entwicklung Büderichs aus? Der Beginn der Siedlung Büderich fällt in die Zeit der Mittelalterlichen Warmzeit, die auch als Mittelalterliche Klimaanomalie bezeichnet wird. Diese Warmzeit begann nach aktuellem Forschungsstand nach 900 und endete vor 1400. Die wärmste Zeit soll zwischen 950 und 1250 gelegen haben.
Neben strategischen Gründen dürfte auch ein mit der langanhaltenden milden Witterung einhergehendes Bevölkerungswachstum die zahlreichen Stadtgründungen am Niederrhein in dieser Zeit begünstigt haben.